Lissabon, die Stadt der alten Straßenbahnen, vielfältigen Attraktionen, angenehmen Wintertemperaturen und unzähligen Touristen.
Für drei Tage habe ich mich hier im Hostel Golden Tram 242 über booking.com für 22,- €/Nacht einquartiert. Mein Review ist hier nachzulesen. Direkt vor dem Hostel befindet sich "Der Aufzug" von 1908, vor dem die Leute selbst bei Regen von morgens bis abends in richtig langer Schlange Aufstellung nehmen, um Zutritt zu bekommen.
Aufgrund des Vorschlages mehrerer "Verfolger" dieses Blogs und meines WhatsApp Status, habe ich einen Ausflug nach Sintra zum bunten Schloss ins Auge gefasst. Dorthin gelangt man zu Fuß mit einer Tagesetappe - oder mit der S-Bahn in 45 Minuten. Ich habe mich für 45 Minuten zu 1,50 € Einzelfahrt entschieden. In Sintra angekommen, wirst du von einer Hundertschaft von Tuk-Tuk-Fahrern in Empfang genommen, die sogleich erzählen, das es hier eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bewundern gibt: Schloss Pena, Schloss Monsterrate, Castelo Dos Mouros und noch etliche mehr.
Ich halte nach Öffis Ausschau und sehe die Bushaltestelle mit den Liniennummern dran. Die Tuk-Tuk-Leute lasse ich stehen und begebe mich zur Bushaltestelle. Dort empfangen mich zwei uniformierte Damen von der Busgesellschaft und fangen ebenfalls an zu erklären, wie man mit den drei vorhandenen Buslinien alle Sehenswürdigkeiten abklappern kann. Jetzt ist für mich schon der Overkill erreicht und ich Frage mich, ob ich die nächste S-Bahn zurück nehmen sollte. Ach nee, was soll ich dann in meinen Blog schreiben? Also Ticket lösen. Elf Euro bitte... Whaaaat??? Die Öffis sind hier in Portugal doch immer super günstig. Und jetzt elf Euro. Ich kann es nicht fassen. Was mögen wohl die Tuk-Tuk kosten? Egal, jetzt bin ich hier und will das bunte Schloss sehen! Das wird's sicherlich auch nicht umsonst geben. Dort angekommen, bin ich nicht überrascht und ziehe brav meine Kreditkarte: 20,90 € für das bunte Schloss, das richtig Palácio Nacional de Pena heißt und für die Burg Castelo Dos Mouros zusammen. Auf geht's, und es hat sich auch gelohnt.
Palácio Nacional de Pena
Castelo Dos Mouros
Lissabon und die Umgebung bietet eine große Menge und man kann problemlos eine oder zwei Wochen mit Besichtigungen ausfüllen. Ich persönlich mag es gern, durch die Innenstädte zu tingeln und zufällig das eine und andere entdecken, ohne die Jagd auf etwas, wo man mich hinterher fragt "hast du dies gesehen und das...".
Von nun an bin ich mehr denn je gespannt, wie es weitergeht mit der Verfügbarkeit von Pilgerherbergen. Die Wanderwege zwischen Lissabon und der Südküste scheinen nicht von vielen Jakobspilgern genutzt zu werden.