Translate

Mittwoch, 15. Februar 2023

Autoliebe

Dies ist der Andy-R4

Renault R4 - die Legende 💛❤️
Dieses Auto waren meine ersten beiden Autos! Manch einer kann sich auch noch an den einen oder anderen Ausflug damit erinnern. 😉

Schön, dass es Länder ohne Abwrackprämie gibt. Gesehen in allen denkbaren Farben und Erhaltungszuständen in Spanien, Portugal und Marokko. Es folgt ein Bilderbogen ohne Worte. Möglicherweise füge ich mit der Zeit noch weitere Fotos hinzu.

Hmmm... das tut weh!


Samstag, 11. Februar 2023

Gesucht & gefunden: ein Deutschlehrer

Wer hätte das gedacht, dass ich in die Lehrerzunft einsteige...??? Nun, die Plattform www.workaway.info macht's möglich.

Vor einigen Wochen, ja Monaten wurde ich über diese interessante Plattform angefragt, ob ich Lust hätte, Deutschunterricht zu geben. Die Youth Association for Culture and Development (YACD) sucht so jemand am Standort Taroudannt, Nähe Agadir. 
Ich denke mir, das liegt auf meiner Route, perfekt muss es ja vielleicht nicht sein, da kann man das doch mal ausprobieren. Man lernt ja nie aus - selbst ich nicht. Ich meine damit, die eigene Qualifikation als Sprachlehrer anzutesten. Nach mehrmaligen Umplanungen ist es jetzt soweit. Ich bin in Oulad-Teimar angekommen, wo die Association ihren Standort hat, zwei Tage vor dem vereinbarten Termin.
Nach der Aufnahme in der Familie und Wohnung von Mohammed, gehen wir ungefähr fünf Minuten zum Gebäude der Association und Mohammed zeigt mir die Räumlichkeiten. Die drei Schulungsräume sind einfach und praktisch eingerichtet. Kleine Einzeltische stehen in den Räumen, so dass sie nach Bedarf leicht umgestellt werden können. An den Wänden hängt in jedem Raum ein Whiteboard. That's it. Mohammed fragt mich, ob ich gleich heute noch mit dem Unterricht anfangen wolle. Hmmm, irgewie will ich erstmal mental ankommen und mich mit der Umgebung vertraut machen und lege den Unterrichtsbeginn für den nächsten Tag fest. Mohammed erklärt mir die Association. Dort bekommen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, Sprachen, Spiele und etwas über Kultur zu lernen.

Dann lerne ich Sol kennen, ein Engländer, große gewachsen, einen ganzen Kopf größer als ich und mit Bart, den ich auf Ende zwanzig taxiere. Wir kommen ins Gespräch. Er ist tatsächlich erst neunzehn!!! Und unterrichtet die Kinder in Englisch. Bei ihm sind es 8 oder 10 Schüler. Mir wird erzählt, dass da noch ein Franzose ist, schon länger da ist und Französisch unterrichtet. Er heißt Adrian und spricht, was mich maximal verwundert, ein hervorragendes und akzentfreies Englisch. Am Tag nach meiner Ankunft taucht noch eine weitere Volontärin aus England auf, Felix.

Stadt-Rundgang
Wo bin ich hier eigentlich gelandet? Der Ort heißt Oulad-Teimar und liegt rund 50 Straßenkilometer östlich von Agadir, ins Landesinnere also. Hier ist es wirklich sehr, sehr staubig. Die Straßen sind solide, aber Parkplätze, Gehwege und sonstige Flächen sind in einem leicht maroden Zustand. 
Abgesehen von den Palmen, die an der Hauptstraße entlang gepflanzt sind, ist kaum etwas Grün zu sehen. Die Gebäude zumeist haben vier Geschosse, wobei mir auffällt, dass das Erdgeschoß eine Deckenhöhe von vier oder fünf Metern und die zur Straße hin fast überall Rolltore haben. Darum finden sich dort die verschiedensten Betriebe, wie Autowerkstätten, Metallbau, Tischlereien, zwischendrin Apotheken sowie Lebensmittel- und Gemischtwarenläden. By-the-way, Supermärkte existieren so gut wie gar nicht. 
Nebenbei bemerkt, ich habe weder in Agadir, noch in Casablanca, noch Rabat, noch in den anderen Städten Supermärkte gesehen. Vielleicht war ich aber auch immer nur am falschen Ort - keine Ahnung! Außerdem macht es mir Spaß, in diesen oft wirklich kleinen Tant-Emma-Laden, die eben nicht alles, dafür oft aber anderes haben, als ich kenne. Dann gibt es große Areale, die wie ein riesiges Kreuzworträtsel durch fertige Straßen und Straßenbeleuchtung in Flächen aufgeteilt ist. Sieht nach Bauplätzen aus. Viele unfertige Bauwerke stehen auch mitten in der Stadt. Man sieht es vor allem daran, dass keine Fenster drin sind und der ockergelbe oder rostrote Fassadenanstrich fehlt, mit denen so gut wie jedes Haus gestrichen ist.
Ganz ehrlich, für ist das eher nicht der Ort, wo ich begraben werden möchte, auch wenn es hier weniger regnet, als in Ahlerstedt oder Hamburg.

Marokkanisches Familienleben
Mohammed's Familie
Ich kann meine naseweisen Augen und Ohren mitten in eine Marokkanische Familie stecken - ich bin begeistert!

Mohammed selbst habe ich als sehr ruhigen und überlegten Mann erlebt. Hauptberuflich ist er Lehrer an der örtlichen Highschool. Ihn sehe ich daher kaum. Aber er wirkt sehr gepflegt und trägt fast immer einn Anzug. Seine Frau Asma ist ebenfalls sehr ruhig und kocht hervorragende Marokkanische Küche. Im Haus läuft sie ganz leger im Jogginganzug umher und wenn sie vor die Tür geht, nur mit Kopftuch und einem Kaftan. Und dann sind da noch die beiden Jungs, die von morgens bis abends wie aufgezogen oder wie das Duracell-Häschen durch die Wohnung sausen. 
Hier die beiden Jungs mit Sol.

Esskultur
Frühstück gibt es zwischen 9:30 und 19:00 Uhr. Es wird Fladenbrot mit Olivenöl, Marmelade und Streichkäse serviert. Zu Trinken kommt der obligatorische süße Marokkanische Minztee auf den Tisch.

Mittagessen ist dann schon um 14:00 Uhr. Und hier kommt Asma so richtig auf Touren. In der Woche gibt es nicht einmal das Gleiche. Linsensuppe, drei verschiedene Tajines, Couscous, und ich weiß nicht mehr. Alles köstlich. Anders als ich es kenne, steht ein großer Familienteller auf dem Tisch, anstelle dass jeder seinen eigenen Teller hat. Für die Suppen hat jeder seinen Löffel und bedient sich aus der Gemeinschaftsterrine. Ebenso bei der Tajine, nur dass niemand Besteck bekommt. Du nimmst das Brot, reißt es etwas auf und greifst damit das Gemüse und Fleisch - eine ergreifende Mahlzeit. Die Soße wird zum Schluss heraus gewischt. Natürlich auch mit dem Brot. Wenn jemand dabei kleckert, dann schaut keiner betreten hin, sondern das passiert eigentlich jedem.

Kommen wir zum Abendessen. Darauf musst du bis 22:00 Uhr warten. Diese acht Stunden sind ja kaum zu überleben! Wie gut, dass es an jeder Ecke einen dieser kleinen Gemischtwarenläden gibt...

Gerne hätte ich hier in der Familie mehr Fotos gemacht und ich dachte, dazu hätte ich ja den ganzen Monat noch Zeit. Tja - Pustekuchen!

19:30 Uhr - Es geht los!
Eine kleine Kinderschar tummelt sich im Vorraum. Sie verteilen sogleich in zwei Klassenräume, für Französisch und Englisch. Damit sind auch Sol mit Felix, der neuen kleinen und schwarzen Engländerin, sowie Adrian, dem Franzosen, von der Bildfläche verschwunden.

Der dritte Raum bleibt leer. 

Mohammed sitzt am Schreibtisch des Vorraumes und unterhält sich mit zwei anwesenden Männern. Ich Frage, ob die gemeldeten Schüler noch kommen würden. Er weiß es natürlich nicht. Nach einer halben Stunde scheint das Gespräch im Sande zu verlaufen und einer der Männer meint zu mir in Englisch "lass uns anfangen". Huch!!! Hab ich irgendwas falsch verstanden??? Na gut, Pilger sind ja immer flexibel. Der Mann, er heißt Ismail, zeigt mir gleich seine Deutschkenntnisse auf. Er ist fortgeschritten. Ach du meine Güte - nochmals flexibel sein! Denn ich hatte mich auf Null-Kenntnis eingestellt und wollte bei Adam und Eva anfangen.

Um es kurz zu machen, wir füllen die verbleibende Zeit mit Gespräch über unser Leben und was uns aktuell beschäftigt. Dabei habe ich einfach verschiedene sprachliche Aspekte, wie zusammengesetzte Hauptwörter, die drei Geschlechter mit den bestimmten und unbestimmten Artikeln und die Deklination herausgepickt und besprochen. Ismail scheint es zu gefallen. Und dann ist die Stunde auch schon zu Ende.

Zweiter Unterricht
Als ich am zweiten Tag zehn Minuten vor Beginn zur Einrichtung komme, sehe ich einen Stundenplan auf dem Schreibtisch des Vorraumes liegen. Da steht "GE" für German am Montag, Donnerstag und Freitag. Aha! Das klingt stark nach einer Zweidrittel-Stelle. Ach, sei's drum, das passt schon. Ich brauche schließlich keinen Burnout mehr.

Dann ist es wieder 19:30 Uhr - und alle Kids verschwinden samt freiwillige Lehrer in den zwei Räumen wie gestern. Der dritte Raum bleibt wieder leer. Hmmm... fühlt sich schon ziemlich gediegen an. 

Plötzlich erscheint eine junge Frau mit Kopftuch und gibt mir zu verstehen, dass sie Deutsch lernen möchte. Ohne Vorkenntnisse. Gut. Darauf bin ich vorbereitet und wir fangen an, uns einander vorzustellen: "ich heiße Horst und komme aus Portugal, Spanien, Frankreich, Schweiz und Deutschland. Das ist mein Weg. Und duuuu?" Mit meiner Unterstützung kommt so nach und nach: "ich heiße Basma und komme aus Marokko". Während wir so dabei sind, steht Mohammed plötzlich in der Tür und erklärt, es seien noch vier jugendliche Burschen gekommen, ob er sie hereinlassen könne. Ja, na klar! Ruck zuck ist Stimmung in der Bude. Aber Mohammed bleibt in der Türe stehen. Ja? Die Jungs wollen nicht Deutsch sondern Englisch lernen. Moment, ist das hier gerade ein demokratischer Mehrheitsbeschluss??? Und welches Gewicht könnte meine Stimme dabei haben? Bevor ich meine Gedanken zu einer vernünftigen Frage sortiert habe, erklärt Mohammed, dass auch diese junge Frau eigentlich nicht Deutsch, sondern ebenfalls zum Englisch lernen gekommen ist. Schrill, die maximale Verwirrung in meinem Kopf ist erreicht. Mit deutlich gedimmter Energie setze ich eine Unterhaltung auf Englisch in Gang, die sich letztlich auf den Rudelhirsch und mir reduziert.

Leicht anfrustriert verlasse ich heute die Einrichtung.

Aller guten Dinge sind drei
Ich gehe schon mit der Frage zur Einrichtung, wie wohl der dritte Tag verlaufen wird. 

Ich mach's kurz. Um 19:30 Uhr warte ich wieder vergeblich auf Schüler, bis sich gegen 20 Uhr wieder einer von der Association, aber nicht Ismail sondern ein anderer, bereit erklärt, mit mir was zu machen.

Ich suche nach einer Möglichkeit zum Entfrusten. Die finde ich in einem Ausflug nach Taghazout, einem Surfspot, etwas nördlich von Agadir.

Hoch die Hände, Wochenende!
Das ist eine gute Entscheidung. Raus aus dem Staub und rein in die gute Stimmung des Hostels in Taghazout und den Sonnenuntergang mit einem leckeren Cocktail Berber-Whisky (= sehr süßer schwarzer Tee mit Minze 😋) beobachten.
Hier meine neuen Freunde Raphael und Martin. Später gesellen sich noch zwölf andere hinzu.
Jähes Ende
Oder doch nicht so unerwartet?

Nun ja, nach den ersten drei Anläufen scheint auch Mohammed und seinem Team die Frage zu beschäftigen, wie soll das weiter gehen. Wir setzen uns zusammen und beschließen, diesen Einsatz zu beenden. 

Es ist der 8. Februar und nun habe ich mit einem Mal drei Wochen frei. Super! Ich fahre wieder nach Taghazout und nutze die Zeit um Surfen zu lernen. Die Temperaturen hier sind mit plus minus 20°C genau richtig.

*****

Mittwoch, 1. Februar 2023

Marokko in 20 Tagen

Vom 11.-31. Januar geht mein Trip von Tanger über Chefchouen, Fès, Meknès, Rabat, Casablanca, Marrakesch, Essaouira nach Agadir. Ein Kamelritt in der Wüste soll auch unbedingt dabei sein! Hatte ich dich kürzlich erst noch einmal den "Alchimist" (Amazon Link) gelesen, respektive als Audible Audiobuch (Audible Link) gehört. In meinem bisherigen Reisemodus hätte ich dafür ganz sicher drei Monate veranschlagen müssen. Tatsächlich habe ich auch das Gefühl, eine ganze Menge lokale Besonderheiten verpasst zu haben. Rational gesehen ist das natürlich auch der Fall. Im Vergleich zu meiner Pilgerei ist das Gefühl, das damit einher geht, so, als wäre ich von der Landschaft und der Natur abgeschnitten. Mit anderen Worten, mir fehlt was, es fühlt sich leer an - obwohl ich ganz viel gesehen und erlebt habe. Okay, hier geht es jetzt ja darum, wo ich gewesen bin, was ich gesehen und erlebt habe. Let's go!

In 20 Tagen durch Marokko!
Meine zeitliche Begrenzung ist durch meine Zusage an Workaway-Gastgeber entstanden, von Anfang bis Ende Februar in einer Organisation zur Förderung junger Menschen in der Nähe von Agadir als Deutschlehrer mitzuwirken. Workaway (Website Link) ist eine Website, die Menschen, die Unterstützung und Mithilfe für verschiedenste Projekte suchen, mit freiwilligen Helfern zusammenbringt. Als Gegenleistung für seine Mitarbeit bekommt der Helfer für die Dauer des Aufenthalts freie Unterkunft und Verpflegung. Die Kosten für die Anmeldung bei Workaway liegen derzeit bei 49$ pro Jahr. Angesichts der Möglichkeit, auf diese Weise mit Einheimischen in engen Kontakt zu kommen und ihr Leben, ihre Kultur kennen zu lernen, ist der Preis für mich mehr als günstig.

Also bin ich von Tag eins in Marokko unter Zeitdruck, ein Umstand, von dem ich nun schon so lange entwöhnt bin, wie ich reise. Dabei will ich soviel wie möglich vom Land sehen und auch möglichst viele Menschen treffen und kennenlernen. Mir ist sofort klar, dass ich die Wanderstiefel ausziehen kann. Selbst kurze Strecken, z.B. von Tanger nach Ceuta oder nach Tetouan messen eine Distanz von über 60km werden drei Tagesetappen, da es durch Gebirge geht. Und Zack - ist eine Woche weg. Vergiss es!!! Nimm bitte den Bus oder den Zug, sagt meine innere Stimme.

Auffälliges im ganzen Land
Hunde sehe ich in verschiedenen Städten mal mehr, in anderen weniger. Es ist fast wie Zuhause in Deutschland. Aber eben nur fast, denn im Unterschied zu Deutschland hat keiner von ihnen ein Halsband oder eine Leine - und damit kein Herrchen. Und sie scheinen ihre Sprache nicht gelernt zu haben. Nirgendwo höre ich einen Hund bellen. Sie sind einfach da und sind alle gleich groß, mittlere Größe. Sie streuen durch den dichtesten Autoverkehr, als wüssten sie genau, dass sie voll berechtigte Verkehrsteilnehmer sind. 

Katzen gibt es hier wie Sand am Meer. 
Sie leben in friedlicher Koexistenz mit allen anderen Lebewesen auf der Straße, sowie in den Häusern, in Restaurants und sonst in allen denkbaren Orten. Allerdings habe sie sehr wohl ihre Sprache gelernt, denn es gibt nur wenige Katzen, die mich nicht laut anmiauen, wenn ich an ihnen vorbei laufe.

Kinder werden an der Hand, in Kinderkarren geschoben oder in Decken gehüllt am Körper getragen. Wie bei den Hunden - Kindergeschrei? Fehlanzeige! Na klar, wenn ein Dutzend Kids (Jungs) irgendwo Ballspiele machen, hört man sie natürlich. Ansonsten jedoch - im Vergleich zu meiner Heimat - Stille. Was machen die Eltern hier anders???

Zebrastreifen: Im Gegensatz zu Spanien und Portugal, wo Autofahrer bereits anhalten, wenn lediglich ein Verdacht besteht, dass du am Zebrastreifen über die Straße gehen könntest, ist das Verhalten der Autofahrer in Marokko gänzlich umgekehrt. Als Fußgänger am Zebrastreifen könntest du den Verdacht hegen, dass für den Autofahrer dieser Zebrastreifen gar nicht existiert oder ihm Anlass gibt, Gas zu geben. Dieser Verdacht bestätigt sich immer. Darum - wenn dir dein Leben lieb ist, dann gehe selbst am Zebrastreifen so über die Straße, als wäre er gar nicht da. Allerdings habe ich auch gelernt, dass es sehr hilfreich ist, dem herannahenden Autofahrer ganz couragiert die flache Hand wie ein Stopp-Zeichen hinzuhalten. Da halten sie alle an oder fahren langsam, dass du die Straße überqueren kannst. Hat gut funktioniert.

Geld: Wer nach Marokko reist, wird auf seine Großzügigkeit geprüft, und zwar gründlich! Du blickst um dich, suchst einen Orientierungspunkt - und schon ist jemand da, der dir helfen und den Weg zeigen will. Es sind immer Männer. Beispielsweise möchtest du Geld vom Automaten. Da läuft er auch schon los und zieht dich am Arm. Der Weg wird lang und länger, dein Herz wird bang und bänger... Endlich, da ist der begehrte Kasten. Und eine offene Hand verlangt ein Trinkgeld. Wenn das dein erster Geldautomat ist, dann hast du Glück, denn du hast ja noch keinen einzigen Heller der Landeswährung. Achso... kein Problem! Wir nehmen auch Euros als Trinkgeld. Verfickte Bande!!! Uns zieht es sich durch jede Stadt, die ich besucht habe. Das ist für mich der einzige, aber auch richtig abtörnende Wermutstropfen in diesem so unglaublich schönen Land. Es hindert mich daran, mit den Menschen Kontakt aufzunehmen. Verstehe mich bitte richtig, ich gebe gern und reichlich. Doch bei jedem freundlichen Lächeln schon vor einer Forderung zu stehen macht mir keine Freude.

Where're you from? Ich bleibe irgendwo stehen, weil mich die Ware eines Ladens, die Arbeit eines Handwerkers, oder irgendwas Unbekanntes interessiert. Irgendwer fragt sofort "where are you from?". Mit der Zeit bestärkt mich der Verdacht, dass die Antwort das weitere Nachfragen und immer freundlicher werdende oder neutral bleibende Verhalten beeinflusst. In den Augen der Marokkaner scheint es Differenzierungen zwischen Bürgern der verschiedenen Nationen zu geben. Daher bin ich zu folgendem Herkunftssortiment übergegangen: "I'm from... Heaven/China/Japan!", was in der Regel zum Lachen führt. Die meisten basteln an dem Spaß noch ein wenig weiter. Denen, die dennoch hartnäckig weiterbohren, sage ich mit ernster Miene, dass meine Herkunft für das Gespräch nicht wichtig ist.



Tanger
Meine ersten Eindrücke habe ich nach der Landung in Tanger gemacht und in einem anderen Artikel schon beschrieben (siehe hier) und manches erscheint deshalb doppelt. Dennoch nehme ich mir Zeit und Raum an dieser Stelle, um ein vollständiges Bild von der Marokko-Reise zu zeichnen. 

Ich finde Unterkunft für zwei Nächte im Ærtisticspace bei Maya (Booking Link) in einem Hochhaus nicht weit entfernt von der Medina (= Altstadt). Obwohl ich schon um 12 Uhr an ihrer Tür stand und der Check-in erst ab 15 Uhr offen ist, lässt sie mich herein und den Rucksack abstellen. Das macht nicht jeder Gastgeber. 
Dann gehe ich mir die Beine vertreten und mache einen Gang aufs Geratewohl durch die Stadt. Wo viele Menschen sind, da muss es auch was Interessantes zu sehen geben - gängige Praxis in meinem Heimatland. Hier sind aber überall viele Menschen...! Andersartige Geräusche, die sich vor allem von mehreren Minaretten gleichzeitig mit Lautsprechern gegenseitig übertönen, und Gerüche fluten meine Sinne. Ich bin ganz eindeutig in den Orient eingetaucht!!!

Hier lerne ich, das Medina Altstadt bedeutet. Bisher was das für mich immer eine Stadt in der Gegend von Mekka in Saudi-Arabien. Ich sag es ja immer wieder: noch am letzten Tag meines Lebens will ich noch was Neues lernen! Aber weiter. In der Medina von Tanger scheint es einen Kreisweg zu geben. Ich laufe durch die engen Gassen, und laufe, und laufe - und finde mich wieder, wo ich schon einmal war.

Tag zwei reserviere ich für einen Besuch der Herkules-Grotte, gut 10km westlichen der Stadt, an der offenen Seite zum Atlantik, gelegen. Schnell habe ich die Taxis identifiziert, die Touristen zu allerlei Attraktionen fahren. Die Fahrer haben einen Blick dafür entwickelt, Ausländer als potentielle Touristen zu identifizieren. Horst hat darauf keinen Bock. Dank GMaps finde ich die Busroute und Nummer, die dort hinfährt. Aber nicht ganz. Die Route führt in einem Abstand von ca. 1km daran vorbei. Kein Ding für einen Pilger. Ich finde meine Bushaltestelle und warte. Natürlich nicht allein. Der Bus kommt.
Wooow - ALSA! Diese Gesellschaft hat ihren Ursprung in Luarca, Spanien. Dort führte mein Jakobsweg durch, uuuuund... dort hatte mich mein Bruder Harald überrascht (siehe Bericht hier). Nun gut, warum sollte ALSA hier nicht fahren? Der Bus klappert und scheppert ordentlich. Aber er fährt, und das ist ja die Hauptsache. An der besagten Kreuzung, welche die Buslinie einen Kilometer von der Herkules-Grotte trennt, kann ich keine Haltestelle identifizieren und der Bus hält auch nicht, obwohl in GMaps eine Bushaltestelle eingezeichnet ist. Der Bus biegt ab und fährt fröhlich weiter, bis irgendwo jemand auf das Lining, also die Seitenverkleidung klopft. Da bleibt der Bus stehen. Ach du meine Güte... Wieder was gelernt. Am Ende laufe ich halt zwei Kilometer bis zur Grotte. Dort angekommen, steht auch schon wieder ein Mann im Kaftan da und fragt "where are you from?". Er bequatscht mich, bis ich mit dem von 150 auf 60 Dirham heruntergehandelten Preis einverstanden bin. Eigentlich wollte ich das ja gar nicht. Aber jetzt war gehandelt und damit gibt es für mich keinen Rückzieher mehr. Er heißt Ahmed. Am Ende zeigte sich in zweierlei Weise, dass ich damit Glück hatte: Ahmed schießt vorzügliche Fotos mit meinem Handy, und als wir die Grotte verlassen, betritt eine größere Gruppe den Eingang - ich hatte Ahmed ganz für mich allein! Was macht diese Grotte so besonders? Mir hat die Lage gefallen, weil sie eine Öffnung zum Meer hinaus hat und die auslaufenden Wellen in die Höhle klatschen. Zum anderen wurden hier in antiken Zeiten runde Granitsteinblöcke - vermutlich für die Errichtung von Säulen - herausgearbeitet, wovon die Spuren wie Schuppen an den Felswänden zu sehen sind. 

Am dritten Tag ist Weiterreise mit dem Fernbus angesagt. Sparsam wie ich bin,  will ich mit den Öffis, also dem lokalen Stadtbus zur CTM-Busstation kommen. Aber das stellt sich als zu riskant heraus, denn das Liniensystem ist nirgends auffindbar und auf die Abfahrtszeiten ist kein Verlass. Also Taxi. Rechtzeitig vor Ort, kaufe ich mein Ticket nach Chefchouen für 70 Dirham plus 5 Dirham für das Gepäck.

Chefchouen
Die blaue Stadt! Himmelblau! An manchen Stellen wird es schwer, den Himmel von kolorierten Mauern und Fassaden zu unterscheiden. Die Stadt liegt am Fuße der Berge. Zwei Moscheen habe ich an den Hängen über der Stadt gesehen und von Leuten gehört, dass es ein Erlebnis ist, morgens in der Früh dort hinauf zu gehen und den Sonnenaufgang zu beobachten. Das hab ich mir jedoch verkniffen. Denn es wurde kalt in der Nacht und ich mochte im Dunkeln und in der Kälte nicht aufstehen.
Das Hostel fand ich super, nicht nur weil hier drinnen auch alles in blau gestrichen ist, sondern es hat einen Style, der in Skandinavien mit hyggelig bezeichnet wird. Das Haus hat einen Mini-Innenhof, wo sich in der Mitte eine Sitzgruppe befindet und nach oben hin über drei Etagen offen ist. Ganz oben hat es eine Dachterrasse. Allerdings gibt es keine Heizung und die Kälte der Nacht dringt ungehindert in alle Räume. Die Betten sind mit Decken ausgestattet, die nicht dicker als Wolldecken sind, dafür aber sehr viel schwerer. Ich denke nur "das wird jetzt eine kalte Nacht". Tatsächlich wärmen diese Decken viell besser, als ich vermute und schlafe wie ein Stein.
Blick vom Innenhof zum Himmel.

Fès
Was für ein Irrgarten!!! Die Medina von Fès ist riesig und ich frage mich, wie ich da je wieder heraus finde. Die Straßen sind keine Straßen, es sind Gänge, wo jeder Laden eine Größe von gefühlt zwei mal drei Metern hat und eine Unmenge an Waren oder eine Werkstatt beherbergt. Ich war am ersten Tag ziemlich schnell akustisch und taktil überfordert. Denn durch die Gänge schieben sich die Menschen. Am zweiten Tag war meine Neugier größer als die Überforderung und ich habe mich mit Schmackes ins Gewühl geworfen. Heir eine Auswahl von den vielen Fotos, die ich gemacht habe. Übrigens, die Läden habe ich nur fotografiert, nachdem ich mir die Erlaubnis habe geben lassen. Das gehört zu meiner Lernkurve, denn als ich ohne zu fragen fotografiere, wird die Hand aufgehalten.
Drechslerei
Gerberei
Baumarkt
Kupferschmiede
Praxisbeispiel für gelungene Baustatik.

Ein paar Worte noch zur Unterkunft, die ich im Riad Verus (Hostelworld Link) fand. Ein schickes und total orientalisches Hostel. Tolles Personal und leckeres Frühstück inklusive. Zwei Nächte für 17,82€.
Lobby aus der zweiten Etage 
Die Dachterrasse, wo auch das Frühstück serviert wird.
Das Bettenlager.

Meknès


Mit dem Zug bin ich mit drei Jungs, die ich im Hostel in Fès traf, unterwegs nach Meknès. Die drei wollen die verfallene Römerstadt "Volubilis" besuchen und ich schließe mich an. Vom Bahnhof bringt uns ein Taxi zu den knapp 30km entfernten Ruinen. Ja, das ist wirklich einen Besuch wert. Ich lasse hier einfach die Bilder erzählen...

Zurück in Meknès bin ich wieder auf mich gestellt, die drei haben sich verabschiedet und den nächsten Zug zurück nach Fès genommen. Ich sehe, dass Meknès einer einzigen großen Baustelle gleicht und bleibe auch nur eine Nacht, um am nächsten Tag nach Rabat weiter zu reisen.
Mein Hostel DAR Merzouga (Booking Link) in Meknès hat jedoch etwas Mystisches...
Thron
Kurzzeit-Thron

Rabat
Am Nachmittag erreiche ich Rabat - wieder mit dem Zug. Als erste Auffälligkeit der Stadt passiert der Zug ein noch im Bau befindliches Hochhaus, das die Form eines Zeppelin hat, das sich gerade senkrecht in den Grund bohrt.
Im Gegensatz zu Chefchouen wird Rabat von den Marokkanern die weiße Stadt genannt. Und das bezieht sich vor allem auf die Kasbah, also der Stadtkern, der von den ersten Stadtmauern umgeben ist.
Ich nehme mir zwei Übernachtungen, um diese Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen.

Hier entdecke ich das Mausoleum von Hassan V, das von einer opulent gekleideten Reitergarde bewacht wird.
Mohammed V wollte die größte Moschee der Welt bauen. Er hatte das große Projekt begonnen, das Minarett errichtet und die Säulen des Bethauses. Dann starb er. Anschließend hatte niemand Lust, das Projekt fortzusetzen und zu vollenden. Also bleibt alles so, wie Mohammed V es uns hinterlassen hat.

Rabat ist auch für seine Diversität bekannt. Hier sehen wir eine große Kathedrale inmitten der Hauptstadt des islamischen Landes.

Mein Hostel hier ist als Jugendherberge verzeichnet. Das passt!!! Sie liegt gerade außerhalb der Stadtmauer, welche die Medina umgibt. Die Medina von Rabat ist bei weitem nicht so eng und voller Leute wie in Fès. Dafür entdecke ich ein paar richtige Schätze. Wenn ich irgendwann wieder eine eigene Wohnung habe, komme ich garantiert hierher zurück, um mich einzurichten.

Casablanca
Heute bekomme ich Reisebegleitung für zehn Tage. Yucy sitzt im Flieger aus Madrid. Ich freue mich und hole sie am Airport ab. 

Wir schauen uns hier in Casablanca die zweitgrößte Moschee der Welt an, die an der Küste ins Meer hinein gebaut wurde. Sehr beeindruckend!
Danach suchen wir die Altstadt. HAuZ* - das ist hier vielleicht hektisch und busy. Autos, Autos, Autos! Wo liegt denn hier die Medina? GMaps schickt uns gewissermaßen in die Wüste, d.h. dorthin, wo der dichteste Autoverkehr herrscht, aber nicht wo auf den Souks dicht an dicht die Verkaufsstände ihre Waren anbieten. Ich habe den Kanal voll von GMaps, bin total genervt von dem Lärm und will weg von hier. Später finde ich heraus, dass wir am "falschen" Ende gesucht hatten. Schade, ich hätte so gerne Les Humphreys... ach Quatsch, Humphrey Bogart's Café gesehen, das heute "Rick's Café" (Website Link) heißt. Vielleicht komme ich ja nochmal hier her...

Nach einer Übernachtung bringt uns ein Zug in zweieinhalb Stunden durch flache Einöde in ockergrau mit einer Bergkette im Hintergrund nach Marrakesch. Es wird zusehends fraglich, ob hier noch Menschen leben können...
Dann erste Gebäude, die meisten im Rohbau. Und mit einem Mal sind die Straßen von grünen Palmen gesäumt. Hallo... wie ist das möglich?

Marrakesch
Marrakesch, 21. Januar 2023, 17:30 Uhr, Ankunft im Hostel. Schon auf dem Weg dorthin mit dem Taxi, sehe ich nur die typischen kleinen Verkaufsstände in endloser Zahl. Meine Aufmerksamkeit gilt jedoch etwas, das nach Reisebüro aussieht, weil ich unbedingt in die Wüste will! Nix... rein gar nix! Nur orientalische Klamotten, halbe Schweine, Alimentation, Töpfe, Schüsseln, und so weiter. Aber kein Reisebüro. Die verfügbare Zeit ist ja begrenzt, weil ich einer Hilfsorganisation zugesagt hatte, ab Februar meine Qualitäten als Deutschlehrer unter Beweis zu stellen. Ergo bleibt mir nichts anderes übrig, denn als Touri statt als Touareg die Wüste kennen zu lernen. Wie schon auf meiner ganzen bisherigen Reise, ist mir das Glück auch jetzt wieder hold. Denn als wir im Hostel einchecken, wird plötzlich das Hostel selbst zum Reisebüro. Denn es werden dort verschiedene Trips mit Start in Marrakesch angeboten, unter anderem die ersehnte Wüstentour mit Kamelritt - super! Zum Preis von 800 Dirham sichere ich uns eine Reservierung gleich für den nächsten Tag. Yucy muss mit - da gibt's keine Diskussion!

Das Wüstenabenteuer ist hier nachzulesen. 
Zurück in Marrakesch...
In Fès war es ja schon ziemlich verrückt. Aber Marrakesch legt da noch 'ne Schippe drauf! Es geht wie immer um das Leben in der Medina. Und das ist hier in Marrakesch so crazy. Was in den Gängen von Fès rein physikalisch nicht möglich ist, wird in Marrakesch möglich gemacht: es fahren sämtliche Motorroller, Eselkutschen durch die Gänge. 
Und dann kommt da auch noch ein Auto. Die Händler nehmen ihre Waren vom Weg... oder das Auto rollt einfach über das Gemüse, das hinterher weiter zum Verkauf ausliegt. Rechts und links vom Wagen passt nichts, alle Leute werden nach vorne weggeschoben, bis ein Quergang kommt und die Menge dort hinein drückt. Okay, die meisten gehen freiwillig dort rein, oder in einen Shop. Hätte ich das nicht gesehen, würde ich es nicht glauben. Leider konnte ich kein Beweisfoto von der Szene machen.

Ähnlich wie in Casablanca ist Marrakesch voller Autos. Es sind aber gleich so viele, dass ein halbwegs normaler Verkehrsfluss unmöglich ist. Die Fahrzeuge schieben in Schrittgeschwindigkeit durch die Stadt. Das ist natürlich auch laut, fühlt sich dennoch anders an - anders hektisch und lebendiger, quirliger.
Dann gibt es den ganz großen Marktplatz in Marrakesch, wo Schlangenbeschwörer ihrer Passion nachgehen. Fotografieren nur gegen Bakschisch. Oder Frauen, die orientalische Tattoos auf die Hände anderer Frauen malen. Und jede Menge Obststände und Fressbuden. 
Ich habe Hunger und setze mich mit Yucy an eine der Fressbuden. Wir suchen eine jeder Tajine aus und bestellen. Welchen Salat wir denn wollten, normal oder marokkanisch. Hoppla, Salat gibt's dazu? Hab ich auf der Karte gar nicht so schnell gesehen. Okay, ich nehme marokkanisch. Am Ende macht genau dieser Salat das ganze etwa doppelt so teuer. Nicht, dass es wirklich teuer geworden wäre, aber diese Art, etwas zur Bestellung hinzuzufügen, ohne dass über Mehrkosten gesprochen wurde, dann aber kackfrech berechnet wird, hat Einfluss auf mein Wohlbefinden und auf meine Lernkurve, und darauf, wie ich dieses Volk sehe.

Mit dem Überlandbus fahren wir nach Essaouira.

Essaouira
Essaouira ist eine malerische, deutlich ruhigere und beschaulichere Stadt, als alle anderen Orte zuvor. Mit Chefchouen wohl am besten vergleichbar. Der Atlantik hat hier das Wetter und den Wind im Griff. Tagsüber ist es frischer als im Landesinneren.
Von Essaouira nach Agadir geht wieder ein Bus auf die Strecke, die ich mir so vorstelle: eine Küstenstraße, rechts das Meer und links die Wüste. Oh man, immer diese falschen Vorstellungen. Tatsächlich bekomme ich auf der Strecke das Meer auf den ersten zwei Drittel so gut wie gar nicht zu sehen. Dafür aber eine kurvenreiche Strecke, die nur durch bergiges Gelände führt, bewachsen mit Gebüsch, das mit respektablem Abstand zueinander wächst. 
Im Überblick wirkt die Landschaft grün, doch der Boden ist karg und nur wenig Gras ist zu sehen. Diesem Bodenzustand trotzen die Menschen hier dennoch etwas ab, denn viele Flächen sind bearbeitet.

Agadir / Aourir

Für Agadir hatte ich die Unterkunft in Aourir, 20km nordwestlich vom Zentrum der Stadt, gebucht. Die Preise in der City liegen deutlich höher. Aourir liegt an der Atlantikküste und ist ein Surfspot. Leider reicht die Zeit nicht dafür. Warm genug wäre es bei 18-20°C ja gerade noch.

Es ist ein schönes, geräumiges Hostel mit einer Lobby und Küche. Es nennt sich Alma Surf House (Booking Link). Hamza, den Gastgeber, habe ich sehr hilfsbereit erlebt. Vor der Haustür breitet sich der Atlantische Ozean aus. In zehn Minuten bin ich am Strand und der nächsten Surfschule.
In Agadir gibt es eine restaurierte Altstadt, die absolut sehenswert ist und für 40 Dirhams besichtigt werden kann. Ich hab den Mund gar nicht mehr zu gekriegt, ob all der filigranen Architektur und Verzierungen.
Am 30. Januar begleite ich Yucy zum Flughafen. Sie fliegt zurück nach Spanien und ich nehme ein Taxi nach Oulad Teimar, wo meine Workaway-Gastgeber auf mich warten.

Abschluss in Marokko
Für den ganzen Monat Februar 2023 habe ich ein Volontariat als Deutschlehrer über Workaway (Website Link) bei der Youth Association for Culture (YAFC) (Workaway Link). Dieser Aktivität werde ich einen neuen Artikel widmen.

Hiermit ist die Marokko-Reise abgeschlossen.

____________
*) HAuZ = ein deutscher emotionaler Ausdruck der Unbehaglichkeit 

Letzter Beitrag

Per Anhalter über‘n Teich (Atlantic crossing)

Ringsum Wasser, nichts als Wasser - und im Osten geht die Sone auf. Ein neuer Tag beginnt! Rückblick Als ich im November 2023 Windhuk erreic...

Meistgesehen