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Montag, 8. April 2024

Per Anhalter über‘n Teich (Atlantic crossing)


Ringsum Wasser, nichts als Wasser - und im Osten geht die Sone auf. Ein neuer Tag beginnt!


Rückblick

Als ich im November 2023 Windhuk erreichte, dachte ich mir, dass ich mich mal so langsam um meine Weiterreise von Afrika in Richtung Westen kümmern sollte. Sehr viele Optionen standen mir dabei jedoch nicht zur Verfügung, da Flugreisen nicht in Betracht kommen. Denn zwischen Start und Landung würde mir alles, was diese schöne Erde zu bieten hat, durch die Lappen gehen - selbst wenn es ‚nur‘ Wasser sein sollte, das ich zu sehen bekäme. Also bleiben übrig: Kreuzfahrtschiff, Frachter, oder Segelboot. 

Vom letzteren hatte ich wirklich schon lange geträumt. Aber mit der Erfahrung eines viertägigen Segelkurses eine Atlantiküberquerung mit einem Segelboot zu machen…? Genau - mit einer Nussschale und ohne jede Erfahrung, das gibt der Sache maximales Abenteuerfeeling. 

Mute ich mir da nicht doch ein bisschen zu viel zu??? Per Frachter wäre es doch auch cool - und viiiiel sicherer. Doch die Recherchen weisen für die Mitnahme als Passagier eine Zahlenkolonne aus, die mehr nach einer Bestellnummer als nach einem Preis aussehen. Schade, das bin ich nicht bereit auszugeben. Vielleicht als Deckschrubber anheuern. Nee, das wird leider auch nichts. Heutzutage kommt man in die Hafenbereiche, wo solche Schiffe angedockt sind, nur noch mit irgendwelchen Ausweisen hinein. Verschiedene Foren auf Facebook und einige Websites haben sich auf das Vermitteln von Reisenden als Crews auf private Segelboote spezialisiert. Dort sollte doch etwas zu finden sein, das sowohl den Geldbeutel schont und gleichzeitig ein bisschen Erlebnis verspricht.

Transatlantische Planung

In Namibia angekommen hatte ich nun fast den afrikanischen Kontinent der Länge nach durchquert. Nur Südafrika steht noch auf der Liste, dann habe ich Afrika fertig. Darum wird jetzt es Zeit, mich um die Weiterreise, nämlich der Überfahrt über den Atlantischen Ozean zu kümmern. Selbst wenn ich die vollen drei Monate, die mir das Touristenvisum von Südafrika gewährt, ausschöpfen kann, ist es sicher klug, rechtzeitig zu wissen, mit wem ich fahren werde, dachte ich mir. Segelerfahrene Freunde in Deutschland, wie André, Olaf und Christian gaben mir den Tipp, mich auf der Webseite von www.findacrew.net, www.crewseekers.net, oder auf der App ‚Yacht Cabin‘ umzuschauen. Gesagt, getan. 

Ich registriere mich gegen eine Gebühr, denn ich meine es ja ernst, und das soll auch der potentielle Skipper sehen! Um es kurz zu machen, ganze sieben Skipper waren dort zu finden, die im betreffenden Zeitraum von Kapstadt nach Westen segeln wollten. Fünf dieser Kollegen hatten sogleich abgesagt, als sie erfuhren, dass meine Segelerfahrung lediglich ein viertägiger Kurs war. Mit den beiden anderen gab es zunächst einen verheißungsvollen Austausch, doch gab es letztlich bei dem einem ein Missverständnis und der andere hatte kurzfristig seine Pläne geändert. Kein Skipper für mich? Mein Visum läuft in vier Wochen aus. Mist! Nach einer Rundreise durch Südafrika bin ich jetzt wieder zurück in Kapstadt und habe angefangen, in den lokalen Marinas herumzulungern, um mit Leuten direkt zu sprechen. Ich muss schon sagen, dass mir ein Erstkontakt Vis-a-vis wesentlich sympathischer ist, anstatt - ähnlich wie auf einem Datingportal durch die Kataloge zu blättern. Erfahrungsgemäß hagelt es bei den Datingportalen sowieso nur Absagen bis der Arzt kommt, während man im Real-life eben doch so manche feine Schnitte an Land ziehen kann. Genau dieselbe Erfahrung mache ich gerade auch bei meiner Skippersuche. 

17. Februar 2024. An der V&A-Marina and der Waterfront von Kapstadt verpasse ich gerade eine 12-Meter-Yacht, die die Marina vor meinen Augen und auf 10 m Entfernung in Richtung Brasilien verlässt. 

So pilgere ich abermals zu, Royal Cape Yacht Club. Bei meinem ersten Besuch im wohlklingenden RCYC (Royal Cape Yacht Club) in Kapstadt habe ich es lediglich bis zum Rezeptionstresen geschafft, weil ich Boot und Skipper benennen sollte, die ich besuchen möchte. Beim zweiten Anlauf, sollte ich natürlich wie beim ersten Besuch den Namen des Skippers oder des Bootes angeben. „Oh man, I don‘t have it on my mind right now. But I need to talk to him.“ Plopp - und schon war die Tür zur Pier geöffnet. Woow, das war ja einfach. Dort auf der Pier habe ich etliche Leute angesprochen, die allesamt hilfsbereit und offen für mein Anliegen waren. Zwar konnte mir von diesen Leuten keiner auf Anhieb weiterhelfen, doch einige haben sich meine WhatsApp-Nummer eingespeichert, um mich zu informieren, sobald sie etwas Entsprechendes erfahren. 

Im Foyer des Clubs treffe ich Toddy, einen Australier mit seiner Philipinischen Freundin Ma. Die beiden wollen nach Brasilien, erzählt er mir und ich unterhalte mich neugierig eine Weile mit ihm. Unterdessen kommt ein weiterer Skipper hinzu, dessen Gesicht mir irgendwie bekannt vorkommt. Während ich noch überlege, wer dies sein könnte, fragt er mich schon ob wir uns kennen würden. Na sowas, kann der Gedanken lesen? Als ich mich vorstelle und ihm sage, dass ich eine Möglichkeit als Crew nach Südamerika suche, sagt er „oh maaan, that‘s you? Didn‘t I decline you request?! No experience, as I remember. Right?” Er stellt sich als Ernie vor. Nach einem kurzen Gespräch meinte er, jetzt wo er mich gesehen habe, würde er es sich nochmals durch den Kopf gehen lassen und mich später per WhatsApp wissen lassen, wie er darüber denkt.

Da kommt die ersehnte WhatsApp-Nachricht. Nach meiner Beantwortung einiger Grundsatzfragen erhalte dann auch die Einladung, am nächsten Tag auf sein Boot zu kommen. Das Gespräch auf seinem Boot endete mit einem Handschlag und der Bemerkung von Ernie: “you don’t know what you commit to!” Will der mich jetzt einschüchtern??? Egal, ich habe mein Boot über den Atlantik.

Geil!!!!

Ich habe einen Skipper mit seinem Boot und bin mega happy, und gleichzeitig gespannt, und neugierig, und aufgeregt, aber nicht im mindesten eingeschüchtert oder ängstlich. Ernie meinte, dass ich einige Zeit mit Seekrankheit zu tun bekommen würde. Vielleicht sogar die ganze Tour. Na, dass wollen wir doch mal sehen, denke ich mir.

Für den nächsten Tag schickt Ernie mich los, meinen Bedarf für die Fahrt einzukaufen. WHAAAT…? Noch nie in meinem Leben habe ich auf einmal für den Bedarf von vier bis fünf Wochen eingekauft. Am Ende bringe ich einen Haufen Dosenfutter aufs Boot, von dem Ernie fast nichts anrührt. Jeder hat nunmal seinen Geschmack. Der Frischwassertank des Bootes fasst 160 Liter. Das ist der Bedarf, den Ernie für sich berechnet hat. Folglich kommen noch 120 Liter Frischwasser in 20-Liter-Kanistern - allein für mich an Bord. 

Außerdem ziehe ich von meiner Unterkunft bei Drikus in der Stadt aufs Boot um. Zwei Tage später soll es dann auch schon losgehen. Wirf dürfen uns keine Verzögerung mehr erlauben, denn Ernies Visum läuft ab. Gemeinsam wickeln wir die Ausreiseformalitäten ab, die im Immigration Office in afrikanischem Tempo abläuft. Am Nachmittag kommen erst Drikus und später noch Shawn mit Colleen zum Abschied. Ich kann mich kaum meiner Tränen erwehren, so sehr sind mir diese Menschen ans Herz gewachsen. Ein kühles Bier hilft, die Tränen zu verstecken…😅

Abschied von Shawn & Colleen

Frühmorgens des 27. Februar 2024 um sechs Uhr machen wir die Patience, so heißt Ernies Segelboot, los und tuckern sanft aus der Hafenmole ins Küstengewässer, das selbst bei wenig Wind das Boot gut schaukeln lässt. 


Bye-bye Kapstadt

Ernies Qualitäten als Instruktor zeigen sich sehr schnell. Er erklärt mir systematisch die Handhabung des Bootes, indem er mir zuerst die Basics, wie die Bezeichnung der Segel und Leinen, der Instrumente wie Geschwindigkeitsanzeigen für Wind, Fahrt im Wasser und Fahrt über Grund, beibringt. Meine Qualitäten hingegen zeigen sich ebenfalls überraschend schnell - in der Fehleinschätzung zur Seekrankheit. Kaum schaukelt die Patience in einem Meter hohen Wellen, hängt auch schon mein Kopf über der Reling und ich bekomme mein Abendessen von Gestern noch kurz ein zweites Mal zu sehen und füttere so die Fische.

Saldanha - warten auf gutes Segelwetter

Der erste Tag auf See war trotz kurzer, aber heftiger Seekrankheit, ein ultimatives Highlight: den ganzen ersten Tag auf See. Ich empfinde eine unbeschreibliche Freude und Dankbarkeit. Dankbar bin ich dafür, dass Skipper Ernie, der es seit sieben Jahren gewohnt ist, alleine über die Weltmeere zu schippern, mir so viel Vertrauen entgegenbringt, obwohl wir nur zwei kurze Gespräche miteinander hatten. Auch dass er das Risiko für den Fall auf sich nimmt, dass ich wirklich nicht mit den Bewegungen des Bootes klarkommen würde und dann für vier Wochen mit einem grünen Gesicht in der Koje läge mit allem was dann dazugehört. Was das bedeuten würde, ja - davon hätte ich tatsächlich keine Ahnung. Diese Variante kam in meinen Träumen und Vorstellungen nämlich nicht vor.

So hat uns nun der erste Tag 100 Kilometer weit bis in die Saldanha Bay gebracht und ich bekam einen ersten Eindruck von der Seefahrt und auch vom Wesen meines Kapitäns, der sich offensichtlich auch gern mit kontroversen umweltpolitische Themen befasst und sie diskutiert und sich dabei jeweils auch für meine Meinung interessiert ist. Darüber hinaus lerne ich in ihm einen Menschen kennen, der ein abwechslungsreiches Leben hinter sich hat, wobei sich einige Gemeinsamkeiten zwischen uns herauskristallisieren, beispielsweise das Gleitschirmfliegen. Vor allem aber fällt mir auf, dass seine Art und Weise, mich in die Kunst des Segelns einzuführen und es mir sukzessive beizubringen, unglaublich effektiv ist. Dabei muss man sich vorstellen, dass wir beide eine gemeinsame Barriere zu meistern haben - unsere Schwerhörigkeit, die bei mir noch stärker ausgeprägt ist, als bei ihm. Das führt öfters dazu, dass ich seine Anweisung nicht richtig verstanden habe und daraufhin handle, wie ich denke, was er gesagt haben könnte. Natürlich kann das nicht funktionieren und ich muss lernen, so oft nachzufragen, bis ich sicher verstanden hab, was er gesagt hat. Oijoijoi… das kostet mächtig Überwindung sechs Mal oder noch öfter nachzufragen. Ich weiß nicht, ob sich jemand, der Schwerhörigkeit nicht kennt, das unangenehme Gefühl vorstellen kann, das einen überkommt, wenn man denkt, eine Belästigung für andere zu sein. Kein Wunder, dass sich schwerhörige Menschen oft in die Einsamkeit zurückziehen, nur weil sie andere nicht belästigen wollen, dann aber eben auch nicht mitbekommen, was um sie herum gesagt wird, nicht mitlachen können, weil sie nicht verstehen. Es ist ein Drama! Aber Ernie und ich packen es.

In Saldanha mussten wir vier Tage lang auf ein günstiges Wetter warten. Außerhalb der Küstenregion herrscht Flaute und von Süden zieht ein neues Tief heran, das zu hohe Windgeschwindigkeiten bringt. Also nutzen wir die Zeit, noch fehlende Dinge zu verproviantieren. Und dann am 27. Februar ist es schließlich soweit für den großen Sprung. Das Wetter passt und es geht endgültig los. Das anvisierte Ziel lautet Angra Dos Reis in Brasilien, etwa 150 km südwestlich von Rio. Auf See hatte ich einmal noch mit der Seekrankheit zu kämpfen und dann war es gänzlich vorbei damit. Ich glaube, Ernie hatte mehr Zeit im Sinn, in der ich zu nicht zu gebrauchen gewesen wäre. 

Vielfalt

11. März 2024. Heute ist der zwanzigste Tag, den wir gemeinsam auf unseren etwa zehn Quadratmetern des Cockpits und der Unterdeckfläche der Patience verbringen. Das ist schon ziemlich eng. Sich mal für eine Weile zurückzuziehen, um allein für sich zu sein? Fehlanzeige. Stattdessen entwickeln wir eine sehr respektvolle Atmosphäre untereinander. Und kaum ein Tag vergeht ohne Diskurse über irgendwelche Themen. Ernie hat ein so unglaublich breitgefächertes, detailliertes und tiefes Wissen und Verständnis über all die Dinge, die ihn interessieren. Ich empfinde es als eine Bereicherung, einen solchen Gesprächspartner zu haben. Ernie ist obendrein ein leidenschaftlicher Musiker und hat eine kleine Anlage an Bord, um mit seiner E-Gitarre seine selbst komponierten Songs zu spielen. Dann kommt irgendwann der Moment, als er eine Mundharmonika hervorkramt, ein wenig darauf spielt und anbietet, mir das Spiel auf der Mundharmonika beizubringen. Ey, das ist der Hammer, denke ich bei mir. Noch so ein Moment, wo ich das Gefühl habe, der Kerl kann Gedanken lesen. 

Es ist nämlich so: als junger Mann hatte ich mir vor rund vierzig Jahren während meiner Studienzeit in Braunschweig, Deutschland, eine kleine Mundharmonika gekauft. Doch eine Melodie daraus hervorzubringen, war mir autodidaktisch nie gelungen, sooft ich es auch versucht habe. Frustriert über den Misserfolg verschwand das gute Stück in einer Schublade - für Jahrzehnte. Für meine Reise holte ich sie wieder hervor und steckte sie in meinen Rucksack, in der Hoffnung, jetzt Zeit genug zu haben und so es lange zu versuchen, gegebenenfalls YouTube zu Hilfe zu nehmen, bis es klappt. Allein, ich bin nun schon zweieinhalb Jahre auf Reise und ich habe nicht einen einzigen Versuch unternommen. Und jetzt ist der Ernie hier und will es mir beibringen. Halleluja!!! Ich zögere keine Sekunde. Nach drei Tagen erklingen zwei von mir gespielte Melodien - zwar noch etwas holprig, aber doch erkennbar und vielversprechend - aus meiner Mundharmonika. Ich bin begeistert. Das passt perfekt zu meinem Abenteurerimage. In vier Tagen hat Harald Geburtstag. Für ihn studiere ich das „Happy Birthday“ ein. Ich weiß nicht, wie sehr ich Ernies Geduld strapaziere, denn es will und will und will nicht so richtig klappen. Am 15. März geht meine Mundharmonika durch den Iridum-Äther nach Schweden. Leider landet es nur auf den Anrufbeantworter von Harald. Aber egal, es ist vollbracht.

Heute befinden wir uns ca. 200 Seemeilen südwestlich von St. Helena. Zu gerne hätte ich dort einen Zwischenstopp eingelegt und nach den Spuren Napoleons gesucht. Ernie will aber weiter und sich nicht aufhalten lassen. Also segeln wir daran vorbei. Drei bis vier Wochen Seereise sind es noch von hier nach Angras Dos Reis. Ich bin super gespannt, was noch alles passiert und in welchem Modus wir am Ende dieses Segeltörns voneinander Abschied nehmen werden. 

Über drei Wochen unterwegs und kein Land in Sicht

25. März 2024. Aiiijaijai… fast vier Wochen lang - heute ist der 27. Seereisetag - musste Kapitän Ernie seinen Leichtmatrosen, diese Landratte schon aushalten. Aber einen richtigen Seemann kann so leicht nichts erschüttern, singt der Altländer Shantychor. Als Standardreaktion auf meine Handlungen oder mein Nichtstun haut Ernie gerne ein lautstarkes „What are you doing???“ raus. Er hat gelernt, unter welchen Bediungungen ich verstehe. „Nix“ sage ich dann unsicher. Manchmal bin ich auch irritiert, weil ich meinte, es genau so zu tun, wie er es mir beigebracht hatte. Wenn er die Genua ausrollen will und mir die Anweisung gibt „Let gooo!!!“, dann lasse ich die Furlerline durch die Hand gleiten. Doch nicht genug. Und schon höre ich „What are you doing?“ laut und klar eineinhalb Meter neben mir von der Winsch. Manchmal sagt er seinen Standardsatz auch dann auf, wenn ich alles richtig gemacht habe. Frotzeln gehört zum Handwerk. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 

Apropos Landratte, nicht ein einziges Mal war ich wieder Seekrank. Und mein Kapitän hat mir schon etliches beigebracht: die Pinne nach Kompass steuern, die Segel reffen, fieren und trimmen, den Spinnaker setzen und ihn mit und ohne Chaos wieder einholen, die Instrumente lesen und interpretieren und entsprechend handeln, Mundharmonika spielen, Nachtwache stehen (dabei nicht einzupennen, steht aktuell noch auf meiner To-do Liste), in der Bordküche etwas Schmackhaftes produzieren, meine wohl verdaute Nahrung auch bei 3 Meter Seegang in Hockstellung über die Bordwand zu entsorgen. Was man alles lernen kann - ich bin begeistert. Auch, wenn nicht immer alles auf Anhieb klappt… 

Es ist mal wieder Flaute und wir müssen den Motor anwerfen. Der läuft gleich von Anfang an nicht richtig rund. Da Ernie den Spinnaker-Baum für das Vorsegel herein holen muss, ist es besser Fahrt zu haben, da sonst die Wellen das Boot zu stark stampfen lassen. Doch dem Motor ist das scheißegal, er hat keinen Bock mehr und geht aus. Und das Boot…stampft wie ein Weltmeister. Ernie hat große Mühe mit seiner Stange am Mast. Er kommt ins Cockpit zurück: „What are you doing?“. „Der Motor ist mucksch und will nicht“ sage ich. Eine kurze Inspektion bestätigt unsere Vermutung. Es ist kein Sand im Getriebe, sondern nur Luft im Kraftstoffsystem. Mal wieder. Denn wir kennen das Problem bereits seit Kapstadt. Jedes Mal konnte Ernie die Luft mit der Entlüftungsschraube ablassen. Jetzt müssen wir feststellen, dass das Gewinde dieser Schraube dermaßen ausgefressen war und der Schraube keinen Halt mehr bot, da das Aluminiumgehäuse zu weich und die zugehörige Dichtung auch nicht mehr ganz dicht ist, und dass wir mit der vorhandenen Schraube keinen Blumenopf mehr gewinnen werden. In unserer Hoffnung, es würde doch irgendwie noch einmal klappen, machen wir noch ein paar Versuche zu entlüften. Meine Aufgabe dabei ist, den Motorraumdeckel offen zu halten und dumme Kommentare nach Kräften für mich zu behalten. Doch nein, der Motor hatte beschlossen, in den Warnstreik zu treten. 

Mit viel Bedacht überlegen wir, wie das Problem mit dem zerfressenen Gewinde und der Entlüftung nun gelöst werden kann. Zuerst hat Herr Kapitän das vorhandene Entlüftungsloch mit einer etwas größeren Schraube, die er dort hineingewürgt hat, für immer verschlossen. Aber wo soll nun ein neues Entlüftungsloch hin? Das vorhandene Alu-Gehäuse bietet zum einen nicht genug Wandstärke und ist zum anderen ist es zu weich, siehe Originalgewinde. Wir entscheiden uns schließlich für ein ganz kleines Löchlein in ein Anschlussfitting des Kraftstoffschlauches, das aus Bronze besteht. Mit einer Probebohrung in ein nicht benutztes Material, einem Gewindeschneider und einem Schäublein aus der Kramkiste und alles ganz klein, passte es dann zusammen. Gut soweit! Jetzt dasselbe im Fitting. Alles muss klappen - es gibt keine zweite Chance!!! Hier läuft der Matrose zur Hochform auf und bohrt und schneidet, dass die Späne nur so fliegen. Endlich ist das Gewinde drin und die Śchraube auch. Aus einer Gartenschlauchdichtung entsteht im Handumdrehen die Entlüftungsschraubendichtung. Nun alles wieder am Motor installieren und - START. Auf der Stelle vergisst der Motor seine Streiklaune und schnurrt wie ein Kater, der hinter den Ohren gekrault wird.

Von diesen 27 Tagen auf See gab es drei Tage, an denen wir Tiere im Wasser gesehen haben, von den Fliegenden Fischen, die auf unserem Deck ihre finale Landung gemacht haben, einmal abgesehen. Am ersten Tag hatten wir einen Hai hinterm Heck und an zwei anderen Tagen umgaben Delfine. Die Gastspiele waren immer nur kurz und dann waren sie bald wieder weg. Schade.

Allerdings ist das ein fantastischer Eindruck, zu sehen, wie sie elegant vorm Bug kreuzen und ihre Sprünge machen. Selbst wenn es mir zuvor schon klar war, so hat es meine Augen noch weiter geöffnet, wenn ich hier sehe, wie groß der über einen riesigen Bereich des Meeres verteilte Schwarm von Delfinen ist - es sind Hunderte! - und wie sie dann zu zweit, zu dritt oder zu viert zu spielen scheinen, wird mir überdeutlich, wie ‚unmenschlich‘ es ist, diese Tiere in einem vergleichsweise winzigen Becken für artistische Darbietungen, wie bei Seaworld, zu halten. 

Bis Brasilien sind es noch neun Tage. Geschätzt. Und wenn das Wetter mitspielt und keine Kapriolen schlägt. Dennoch bereiten wir uns auf abwechslungsreiches Wetter und Gewässer vor. Ich bin gespannt.

3.970 Seemeilen über den Südatlantik auf der Patience

30. März 2024. Nach 33 Tagen auf dem Südatlantik kommen erste Anzeichen des neuen Kontinents in Sicht, eine kleine von weißem Sand gesäumte Insel mit einer Handvoll Palmen darauf - genau so, wie man sich Robinson auf seiner Insel vorstellt. Aber wir sehen leider keinen Typen in halbzerrissenen Klamotten winkend neben einer Holzkiste stehen. Also fahren wir daran vorbei und nähern uns der brasilianischen Küste. Das marineblaue Meer der letzten Wochen hat sich plötzlich in ein leuchtendes Türkis verwandelt. 

Wasserfarben

Auch Seevögel begleiten uns hier und da, die über dem offenen Meer fast vollständig gefehlt haben. Fünf Stunden später machen wir vor Caravelas fest, gehen an Land und zischen unser Landebier. Zwei Nächte in Caravelas und dann weiter nach Vitória. 


Me too ❤

Ankunft in der Marina von Vitória am 2. April 2024. Hier machen wir unsere Behördengänge: Immigration, Customs und für das Boot die Registrierung bei der Hafenbehörde. Was wir hier erleben, übertrifft unsere schlimmsten Erwartungen - und zwar in positiver Hinsicht. 

Das Immigration-Office für den Einreisestempel im Pass befindet sich am Flughafen. Ein Freundlicher Polizist fertigt uns ohne lange Fragen in zwanzig Minuten ab. Von hier werden wir zu einer genauen Adresse in die Stadt geschickt, um dort nachzuweisen, dass wir keine Waren importieren. Richtig umwerfend wird es bei der Grenzpolizei, der Polícia Federal, für die Zollformalitäten. Zuerst können bringt uns die angegebene Adresse wegen Baumaßnahmen oder anderen Umständen nicht weiter, so dass wir zum Einfahrtportal des Hafens laufen, in der Hoffnung, dort irgendeinen Behördenmenschen zu finden. Dort sitzen aber nur Securityleute mit der Befugnis, die Schranke auf und zu zu machen und wir verbringen hier zwei volle Stunden, bis plötzlich ein Polizeiwagen mit Blinklichtauf dem Dach bei uns stoppt und bewaffnete Polizisten aussteigen. Uuups - haben wir irgendwas falsch gemacht? Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Im Verlauf der nächsten zwei Minuten wird unser Gesprächspartner immer freundlicher und ein weiterer Polizist in Zivil kommt hinzu und gibt dem geradezu herzlich gewordenen Beamten eine Anweisung auf portugiesisch, die wir nicht verstehen.

Fünf Minuten später sitzen wir im Polizeiwagen und werden zur Polizeistation gebracht. Dort erklärt der in Zivil gekleidete Polizist, dass er der Boss dieser Station sei. Er würde uns zur Auswahl stellen, (A) wir können das offizielle Einreisebüro aufzusuchen, das einige Kilometer entfernt ist, und dort die Formalitäten erledigen - oder (B) er selbst würde für uns alle Daten ins System eingeben und uns den entsprechenden Stempel verpassen. Wir gucken uns an und entscheiden mit einem fast unsichtbaren Kopfnicken und breitem Grinsen für (B). So ähnlich läuft es dann auch im Hafenbüro ab. Überall machen die Beamten alle Formularbearbeitungen. Wenn das für Brasilien repräsentativ ist, würde ich sämtliche Deutschen Behördenmitarbeiter auf einen Service-Lehrgang nach Brasilien schicken.

Zeit für ein Fazit.

Die Fahrt

Die See des Südatlantik mit Wellen bis zu drei Metern hat mich mehr als positiv überrascht, da ich mit rauerem Seegang gerechnet hatte. Auch wenn die Wellenkämme in kurzen Abständen unterm Boot hindurch liefen und das Boot haben heftig rollen und stampfen lassen und das sich Bewegen unter Deck zu einer Herausforderung gemacht haben, konnte ich auf meiner Pritsche liegen und so gut schlafen, dass Ernie zur Nachtwache mich kaum hat aufwecken können. Die in dieser Hinsicht ‚wildeste‘ Strecke waren der allererste Tag von Kapstadt nach Saldanha, wo ich auch die meisten Fische gefüttert habe und der allerletzte Tag vor dem Einlaufen nach Vitória in Brasilien. 

Für die Weiterfahrt nach Angra Dos Reis ist das Wetter nicht so gut, so dass ich mich entscheide, in Vitória von Bord zu gehen.

Apropos Nachtwache. Die Fahrt geht ohne Unterbrechung von Südafrika nach Brasilien, das heißt, für die Nacht wird nicht rechts ran gefahren und geparkt, um zu schlafen, sondern die Nacht wird in Nachtwachen zu je drei Stunden eingeteilt, bei denen der eine schläft und der andere im Cockpit sitzt, beginnend um 18.00 Uhr. Unser Plan sieht also Folgendermaßen aus:

18.00 - 21.00 Uhr

Ernie

21.00 - 00.00 Uhr

Horst

00.00 - 03.00 Uhr

Ernie

03.00 - 06.00 Uhr

Horst 

Zum Glück hat der Käpt’n mich nur zwei oder drei Mal bei meiner Innenbesichtigung ertappt. 

Was macht man bei der Nachtwache? Richtig! Nicht pennen und darauf achten, dass man niemand überfährt und nicht überfahren wird (Kollisionsüberwachung), dass man den Antrieb (das Segel) unter Kontrolle behält und nicht zu schnell fährt und sich keinen Strafzettel bei der Haifisch-Polizei einhandelt (Windgeschwindigkeit und Segel setzen oder reffen), und dass man sich nicht verfährt (Kurs halten). Das war‘s auch schon. Ach, eins noch: bei einsetzendem Regen hat man schnell die Sitzpolster unter Deck befördern. Da gab‘s dann auch gleich einen Rüffel von der Kommandobrücke, als ich das einmal - das einzige Mal, dass es richtig geregnet hat - verpennt hatte: „Horst! What are you doing?!“ „Nix, Sir.“ Und das stimmte natürlich auch. 

Spektakulär sind die Sonnenauf- und Untergänge mit Wolkenformationen, wie man sie an der Küste kaum zu sehen bekommt, die ich fast täglich bestaunen kann. 

Sonnenaufgang bei der letzten Nachtwache

Spektakuläre Sonneuntergänge

Im Gegensatz zur Küste hat der Horizont auf dem Meer 360° statt 180°. Die Horizontlinie liegt auch nur zwei bis drei Seemeilen vom Beobachter entfernt. 

Entfernung des Horizontes durch die Erdkrümmung

Für mich als Landratte ist es super interessant zu beobachten, wie beispielsweise ein Frachtschiff nicht als klitzekleiner Punkt am Horizont verschwindet, sondern in stattlicher Größe und gar nicht weit entfernt als Letztes der Schornstein des Dampfers hinterm Horizont verschwindet. Die Erdkrümmung ist wirklich nicht weit weg!

3.790 Seemeilen ohne Unterbrechung

Ich habe die Fahrt total genossen. Vom Besteigen bis zum Verlassen des Bootes habe ich jeden Augenblick und jede der 3.790 Seemeilen (= 7.010 km) bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,8 Knoten (= 9 km/h) ausgekostet. 35 Tage hat die Reise gedauert. 

Neugierig habe ich mir Ernies Geschichten angehört, die er bei seiner Weltumsegelung erlebt hat und gern davon erzählt. Speziell das Leben auf dem Boot als das Zuhause und seine Erlebnisse auf den Inseln des Pazifiks haben mich interessiert. Erste Anzeichen deuten schon darauf hin, dass ich mit dem Segelvirus infiziert bin. So stellt sich für mich wohl weniger die Frage, ob und welches Boot ich mir zulegen will, sondern eher wann. Doch will ich meine Weltreise ja im Wesentlichen über Land machen. Darum wird es darauf hinauslaufen, dass ich auf meiner Reise weitere Gelegenheiten nutzen werde, von Kontinent zu Kontinent und das Inselhopping mit anderen Skippern zu machen, um weitere Erfahrungen zu sammeln, bis ich es ohne eigenes Boot irgendwann nicht mehr aushalte.

Das Boot

Die Patience, ein solider Langkieler, ein Boot solider schwedischer Machart. Fabrikat Hallberg Rassy, Modell Monsun. Serialnummer 177. Baujahr 1974. 

Patience

Bereits in der ‚holperigen‘ See vor der Westküste Südafrikas habe ich schnell Vertrauen in die Seetüchtigkeit des Bootes gewonnen, denn nur zweimal hatten wir ein paar Spritzer, die es bis ins Cockpit schafften. Egal wie der Wind auch kam, nicht ein einziges Mal stand das Wasser seitlich vorm Überschwappen. Dieses Vertrauen war für mich wichtig, um entspannt meine Nachtwachen zu fahren.

Gesteuert wird mit einer Pinne, an die wiederum ein Autopilot oder eine Windfahnensteuerung eingehängt ist. Der elektrische Autopilot ist ein Nervtöter!!! Jede Bewegung des Stellmotors macht ein quietschendes Geräusch, Tag und Nacht. Ich war immer happy, wenn ausreichend Wind für die Windfahnensteuerung vorhanden war und wir diese angeschlossen haben. Dann war Ruhe im Karton - dong!

Ernie hat erst vor Kurzem neue Segel bekommen, eine neue Genoa und ein neues Spinnaker. Beide lassen sich gut fahren, das heißt, wenn sie gesetzt sind, wir das Boot weit vorne über die Wellen gezogen und sich dadurch viel ruhiger verhält. Allerdings war es mit dem Einholen das Spinnakers nicht so einfach für den Grünschnabel, trotz entsprechender Einweisung, die Furlerleine freizugeben, was zu einem Stoffknäuel auf der Torsionrope, dem Seil, auf dem sich das Segel durch schnelle Rotation aufwickeln sollte, und einem unüberhörbaren „What Are you doing?!“ führte. Später hat‘s beim zweiten Mal dann aber gut geklappt.

Die Kabine unter Deck - Salon genannt, ist mit einer „Grundfläche“ von rund 10 qm für meinen Geschmack etwas klein, um darin zu leben. Für ein Wochenende mit einer, sagen wir, vierköpfigen Familie, könnte es durchaus gehen. Aber mit Proviant für einen Monat oder mehr, würde es wirklich eng, und ich bewundere Ernie, wie er es macht. Einen Meter länger und einen Meter breiter wäre das Maß, das meine Ansprüche erfüllen würde.

Die Toilette ist INOP (= nicht in Betrieb), was auch nicht nötig ist. Auf der Fahrt steht man recht gut an der Reling und hält den Allerwertesten möglichst weit über die Kante. Das funktioniert hervorragend, gerade bei etwas Seegang bekommt man mit etwas Glück den Po gratis abgewaschen. Das kleine Geschäft mach jeder in seine eigene Plastikflasche, wo ER gerade in die Öffnung passt - oder einfach über die Kante.

Waschen und duschen findet an Deck statt. Viele Worte muss man da eigentlich nicht machen.

Kommen wir zu einer lebenswichtigen Einrichtung: die Kombüse. Es gibt einen Kühlschrank von der Größe einer Hotelzimmer-Minibar. Mit etwas Organisation, wann was gekühlt sein muss, ist das für uns ausreichend. Eine kleine Spüle mit Wasserhahn vom Frischwassertank. Und einen zweiflammigen Gasherd mit Backröhre. Alter, wie geil ist das Teil. Du kannst bei wildestem Seegang dein Essen zubereiten und kochen oder brutzeln und nichts fällt runter oder schwappt über, weil das Ding in Längsrichtung des Bootes schwingend aufgehängt ist. Neigt sich das Boot zu Seite, dann schwingt der Herd so durch, dass nichts - wirklich! - überhaupt nichts überschwappt und alles schön im Topf bleibt.

Es gäbe noch mehr über das Boot, den Motor, das von Ernie selbstgebaute Dinghi, die Instrumente, die Elektrischen Anlagen zu sagen, was den Rahmen dieses Beitrags jedoch sprengen würde.

Die Mannschaft

Eine Landratte wie mich, die sich in eine solche Reise ohne jegliche Erfahrung und hinreichende Vorbereitung hineinstürzt, müsste man wohl in die Schublade ”Verrückt“ einsortieren. Nun, dieses Etikett empfinde ich als Kompliment. Wie inzwischen jeder weiß, habe ich mir dieses Leben bewusst ausgesucht. Weniger, weil ich anders als andere sein will - ja, das auch, gebe ich ja zu😉, sondern hauptsächlich um mich selbst herauszufordern und Unbekanntes zu wagen. Komfortzone kann ja jeder. Also hatte ich mir die Reise zuvor häufig mental vorgestellt: beängstigenden Seegang, Meuterei auf der Bounty, einen Monat lang Dosenfutter, usw. Als Ernie mir bei seiner Zusage meinte, ich wüsste nicht, worauf ich mich einlassen würde, glaube ich, meinte er wohl hauptsächlich die Seekrankheit. Dieser Punkt kam auch in meiner mentalen Vorbereitung tatsächlich nicht vor. Wie überrascht war ich dann doch, als ich sah, dass ich doch die Fische füttern musste. Doch war ich nach zwei Tagen denn auch fertig damit. Kein Unterdrücken des Würgereizes - nada.

Wir haben uns während der Fahrt aufeinander eingespielt und unsere Freude daran gehabt. Zum Beispiel: wir haben abwechselnd füreinander gekocht - einmal ich, zweimal Ernie. Im Gegensatz zu mir - ich habe ohne zu nörgeln alles gegessen, was Ernie in der Kombüse produziert hat - hat Ernie meine Dosenbohnen mit einem verächtlichen Blick beiseite geschoben. „Na, Wat für‘ne Kinderstube hat der denn genossen?“ dachte ich nur, während ich Bohne für Bohne verdrückte. Während ich noch in meinen Gedanken über seine Kinderstube versunken bin, kam auch schon die Erklärung, dass er auf einem Bauernhof aufwuchs, wo es stets frisch geerntete Zutaten gab. DAS erklärt auch, warum ich nie etwas beiseite geschoben habe; Ernie versteht wahrhaftig gut zu kochen - gerade mit wenig Auswahl an Zutaten. Mir hat es jedesmal lecker geschmeckt.

Ernie hat es gefallen, mir möglichst viel vom Segeln beizubringen. Und mir hat es gefallen, von ihm zu lernen, und ich mir zutrauen würde, jetzt mit den erworbenen Kenntnissen sein Boot von Punkt A nach Punkt B allein segeln zu können. Vorausgesetzt, es gibt keinen Sturm. Natürlich fehlt noch Praxiserfahrung. Aber das, was diese vier Wochen gebracht haben, gibt mir ein gutes Gefühl. 

Ein ganz, ganz großes Dankeschön an Ernie - oder Ernesto, wie er sich hier in Brasilien nennt. Dir wünsche ich allezeit eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Und wer weiß - man trifft sich immer zweimal im Leben. Bin schon gespannt, wo das sein wird. Vielleicht segelst du dann mit mir… Wer weiß?


PS: Ernie bloggt ebenfalls. Sein Artikel über mich ist hier zu lesen: Ernies Blog über mich.



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