Er hing überkopf mit seinen Füßen an einem zusammegefallenen Spinnennetz, ein hübscher SchmetUnd jetzt passierte das Besondere. Der Schmetterling flog und flog, immer geradeaus. Ich schaute ihm nach und freute mich an seiner neu gewonnenen Freiheit. Nach vielleicht 20 Metern zog er einen kleinen Bogen und kam genauso geradewegs auf mich zu, wie er fortgeflogen war. Ich wartete, um zu sehen, was er nun machen würde. So unglaublich es klingt, dieser Schmetterling kam zurück und setzte sich auf meine Schulter, blieb dort für einen Augenblick sitzen und erst dann flog. Auf nimmer Wiedersehen. Wie cool - ich war total geflasht!terling. Er zappelte heftig mit den Füßen, um loszukommen. Aber wie sehr er auch zappelte, das Produkt der Spinne klebte und ließ ihn nicht los. Er tat mir unendlich leid. Dann schaute ich herum und konnte keine Spinne finden, die sich den Schmetterling auf die Speisekarte gesetzt hatte. Die hätte ich nämlich sofort abgemurkst.
Nachdem die Unfallstelle von möglichen Gefahren gesichert war, begann die Bergung und Rettung des Opfers. Vorsichtig wölbte ich eine Hand um die Flügel und hinderte ihn am Flattern. Mit der freien Hand nahm ich die klebrigen Fäden. Das war schwieriger als gedacht. War nämlich der Faden von einem Fuß gelöst, fing der kleine Kerl an, diesen heftig zu bewegen. Wer wollte ihm das auch übel nehmen? Allerdings geriet er dadurch gleich wieder in den Spinnenfaden und ich musste das Füßlein erneut befreien. Mannomann, das wiederholte sich bestimmt drei oder vier Mal an jedem seiner Füße.
Endlich war es aber geschafft und ich konnte die andere Hand öffnen und meinen Schmetterling fliegen lassen. Das tat er auch sofort - der Sonne entgegen.
2 Kommentare:
Ein wunderschönes Erlebnis!
Wow
Kommentar veröffentlichen